Geschäftliche Herausforderungen
Die Instandhaltung der komplexen Anlagen von Dow erfordert eine effiziente und qualitativ hochwertige Vorbereitung. Im so genannten 'Make Product Work Process' wird der Umfang in klare Arbeitspakete aufgeteilt. Diese Pakete sind wiederum mit einer gründlichen Planung von internen und externen Mitarbeitern, Materialien, Werkzeugen und Ausrüstung verbunden.
Die Instandhaltungsprozesse von Dow werden durch eine Reihe von Systemen unterstützt, darunter SAP Enterprise Asset Management (SAP EAM), Oracle Primavera für die Terminplanung und GE Predix APM für das Risikomanagement. "SAP ist für die Verwaltung unserer Prozesse und die Erstellung umfassender Arbeitspakete unerlässlich", sagt Age Balt. "Wir beobachteten jedoch Ineffizienzen bei der Nutzung des Systems, da frühere Arbeitspakete nicht wiederverwendet wurden, was zu redundantem Aufwand führte. Außerdem verstanden einige Instandhaltungsgruppenleiter (MGLs) nicht ganz, was die Planer vor Ort in SAP bearbeiten mussten. Den Planern vor Ort wiederum fehlte oft das Wissen über die Produktionsanlage. Dies führte zu suboptimalen Arbeitspaketen, die zu Kapitalineffizienzen und schlecht vorbereiteten Arbeitsanfängen führten."
Robson Pollitz, MGL, stellte fest: "Nach der Einführung von SAP lernten die Planer im Außendienst vor allem, welche Knöpfe sie drücken müssen, aber nicht die Gründe dafür, so dass ihnen Optimierungsmöglichkeiten entgehen. Effektive Planer im Außendienst müssen SAP auf intelligente Weise nutzen."
Schlüssel zum Erfolg
Dow beauftragte Emixa mit der Entwicklung maßgeschneiderter Trainingsprogramme, die darauf abzielen, die Nutzung von SAP zu optimieren und die Produktivität der Planer vor Ort auf das richtige Niveau zu heben.
Emixa war vom ersten Tag an in das Projekt involviert und arbeitete eng mit Dow zusammen, um ein Team zu bilden, das alle Rollen im 'Make Product Work Process' umfasst. "Nach einer umfassenden Untersuchung des Wartungsprozesses und der damit verbundenen Systeme durch Interviews stellten wir schnell fest, dass Dow über eine sehr ausgereifte Wartungsorganisation verfügt", so Burgemeester, ein Berater von Emixa. "Allerdings wurden aufgrund der inkonsistenten Datenaufzeichnung Chancen verpasst. Für ein und denselben Prozess wurden mehrere operative Methoden verwendet. Daher musste Dow auf eine einzige Arbeitsweise umgestellt werden, um Konsistenz zu gewährleisten und die Leistung zu optimieren."
Das Team untersuchte systematisch die besten Praktiken der Außendienstplaner von Dow und wie SAP sie optimal unterstützen kann. Burgemeester erklärt: "Unsere PowerPoint-Präsentation wuchs allmählich zu einem umfassenden Dokument heran, das die Arbeitsweise von Dow genau beschreibt. Dieses bildete die Grundlage für einen siebentägigen Schulungskurs, der auch eine harte Prüfung beinhaltete. Anschließend wurde das Material durch Pilottests und Feedback verfeinert."
Ergebnisse
Während sich die Schulung in erster Linie auf die Rolle des Feldplaners konzentriert, werden in den ersten Schulungstagen auch die anderen Rollen im "Make Product Work Process" behandelt. Dadurch wird sichergestellt, dass jeder seine spezifische Rolle innerhalb der Arbeitsmethode versteht und weiß, welche Konsequenzen eventuelle Unzulänglichkeiten haben können.
Dows Ansatz, dass alle Planer im Außendienst diese Schulung absolvieren müssen, gewährleistet eine einheitliche und konsistente Methode in allen Werken und Fachbereichen. Bis heute haben mehr als 150 Personen die Schulung in achtzehn Schulungszyklen absolviert.
Insgesamt wurden die Planer vor Ort durch die Wiederverwendung zuvor erstellter Arbeitspakete deutlich effizienter und produktiver. Diese Initiative war ein wichtiger Schritt in Richtung effizienter geplanter Instandhaltung durch optimale Nutzung von SAP und gut ausgebildeten Mitarbeitern.